Wohnen

Die Stadt Zürich ist mit mehr als 400’000 Einwohnern die mit Abstand grösste Stadt der Schweiz. Sie erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit und die Zuwanderung ist anhaltend hoch, was wir als positiv erachten. Während sich die Wohnungsnot im Rest des Landes beruhigt hat, herrscht hier nach wie vor Wohnungsmangel, insbesondere für den privaten Bedarf. Die Mieten befinden sich auf sehr hohem Niveau, aufgrund massivster staatlicher Intervention mit dem aktuellen Ziel von 33% sozialem Wohnungsbau. Wie lässt sich dies erklären?

Der Wohnungsmarkt richtet sich grundsätzlich nach dem ökonomischen Prinzip von
Angebot und Nachfrage. Wollen also mehr Menschen in der Stadt Zürich leben, als es
Wohnungen gibt, so steigen die Mietpreise. Der einzige liberale Weg diesem Trend
entgegenzuwirken, ist die Schaffung von mehr Wohnraum. Die links/grüne Strategie des
städtischen Wohnungsbaus und der Weitergabe zur Kostenmiete1 führt nur zu
Diskriminierung. Werden nämlich bestimmten Personen bei gleichbleibendem
Wohnungsangebot Mietvergünstigungen gewährt, so bedeutet dies gleichzeitig, dass
anderen Personen das Wohnen in der Stadt Zürich aus politischen Gründen verwehrt
bleibt, weil sie sich eine Wohnung schlichtweg nicht mehr leisten können. Dies
widerspricht dem Gedanken der Chancengleichheit fundamental.

Forderungen

Wir fordern eine Reihe von Massnahmen zur Schaffung von mehr Wohnraum und eine
Abkehr von der sozialistischen Wohnraumplanung.

  • Unbürokratische Umnutzung von Gewerbefläche zu Wohnraum

  • Die sofortige Abkehr von der Objektförderung (sozialer Wohnungsbau) zu
    Gunsten der Subjektförderung, ausschliesslich für Bedürftige.

  • Eine massive Deregulierung der Bauvorschriften, sowie die komplette
    Digitalisierung des Baugesuchwesens
    .

  • Die Überprüfung und Reduktion der schützenswerten Objekte in der Stadt Zürich.
    Eine Stadt ist kein Freiluftmuseum, sondern ein lebendiger Raum zur Entfaltung
    aller Bewohner. Insbesondere sollte in funktionellen Gebäuden wie Spitäler und
    Schulen in erster Linie diese Funktion Priorität haben.

  • In der Stadt Zürich soll grundsätzlich ein Stockwerk höher gebaut werden dürfen,
    an Hauptverkehrsachsen solle zwei Stockwerke höher gebaut werden dürfen.

  • Die Zone für Hochhäuser in Zürich West soll ausgebaut werden

  • Wir Jungfreisinnigen fordern ein Anciennitätsprinzip bei Lärmschutzmassnahmen.
    Es kann nicht sein, dass ein Club umziehen muss, weil sich Neuzuzüger an den
    Lärmemissionen stören.

  • Der öffentliche Grund soll vermehrt von Foodtrucks und anderen temporären
    Verpflegungsangeboten genutzt werden können. Davon profitiert die ganze
    Bevölkerung.

  • Die Möglichkeit der Prostitution als stilles Gewerbe in allen Wohn, sowie
    Gewerbezonen.