Nachtleben

Die Stadt Zürich ist die Schweizer Stadt fürs Nachtleben. Jedes Wochenende kommen
tausende feierfreudige aus dem Kanton und der ganzen Schweiz nach Zürich um zu
essen, zu tanzen und zu feiern. Nachtleben ist nicht nur trinken bis zum Umfallen,
Nachtleben ist Kultur, Nachtleben ist Spass, Nachtleben ist Sozial.

Das attraktive Nachtleben und ein vielseitiges Gastroangebot ist nicht Zuletzt einer der
Gründe, wieso Zürich als eine der lebenswertesten Städte der Schweiz gilt. Dies soll
weiterhin so bleiben. Aus diesem Grund haben die Jungfreisinnigen Stadt Zürich
zusammen mit anderen Jungparteien den Verein „Pro Nachtleben Zürich“ gegründet. Mit
diesem Verein soll versucht werden unsere Forderungen in Taten umzusetzen.

Eintrittshürden abbauen & schlankere Regulierungen

Die Eintrittshürden für Nachtlokale sind in Zürich sehr hoch und gerade für neue und nicht
primär kommerzielle Betriebe kaum zu überwinden. Insbesondere bei zeitlich klar
begrenzten Zwischennutzungen soll die Stadt auf unnötig hohe Eintrittshürden verzichten
und so die Vielfalt des Zürcher Nachtlebens steigern. Ausserdem soll das
Bewilligungsverfahren für Nacht und Gastrolokale vereinfacht werden. Wünschenswert
wären einfache Bewilligungen über ein digitales Portal welche innerhalb von 7 Tagen
bearbeitet werden.

Umgang mit Lärmklagen

Vor einigen Jahren musste der Club Härterei nach etlichen Jahren am gleichen Standort
wegen Lärmklagen umziehen. Dies nicht etwa, weil es lauter geworden wäre, sondern
weil neue Häuser gebaut und somit neue Nachbarn eingezogen sind. Dies ist aus unserer
Sicht ein Unding. Wer keinen Nachtlärm will, sollte nicht neben einen Club oder an die
hochfrequentiere Langstrasse ziehen. Es muss ein besserer Umgang mit Lärmklagen
gefunden werden und nicht nur ein fingerpointing auf die Bars und Clubs stattfinden.
Konkret fordern wir längere „Lärmzeiten“ im Sommer und Winter um je 1h (Sommer 24 Uhr, Winter 23 Uhr). Mit den neuen Regelungen würde zusätzlich für die Bars und Clubs eine gesetzliche Grundlage geschaffen, dass Sie nicht jeden Gast bereits um 22 Uhr von der gemütlichen Terrasse ins Lokal holen müssen.

Liberale Praxis für Aussenwirtschaften

In Anknüpfung an den letzten Punkt fordern wir eine liberale Praxis für
Aussenwirtschaften. Heute ist es leider so, dass Gartenwirtschaften sofort und ohne
Verwarnung gebüsst werden, wenn ein Stuhl 5cm ausserhalb des erlaubten Gebietes
steht oder wenn 5 Minuten der erlaubten Aussenzeiten überschritten werden. Dies kann
nicht sein. Wir fordern einen pragmatischeren Umgang mit solchen Bagatellverstössen.

Drogenpolitik

Der Konsum von Drogen und das Nachtleben sind unmittelbar miteinander verknüpft.
Betäubungsmittel sind fest in unserer Gesellschaft verankert und werden von einer
breiten Bevölkerungsschicht auf die eine oder andere Weise konsumiert. Wir fordern
keine weiteren Einschränkungen und keine höheren Steuern für Alkohol und Tabak. Der
Anbau und Konsum von Drogen soll legalisiert und straffrei werden.
Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich unterstützen mit diesen Forderungen auch die
Forderungen der Jungfreisinnigen Schweiz, welche im Positionspapier «Drogenpolitik»
im Detail dargelegt werden.