Die Jungfreisinnigen der Stadt Zürich haben Mitte Juli ein Teil des Weges um die Rentewiese mit blauer Kreidefarbe angemalt. Mit dieser Aktion sollte auf die Lancierung der Petition «Meh Glace für Züri» aufmerksam gemacht werden (siehe MM vom 16. Juli 2017). Im Nachgang zu dieser Aktion wurde bekanntgegeben, dass die Stadt Zürich Anzeige wegen Sachbeschädigung eingereicht hatte. Diese Anzeige wurde nun in der letzten Woche zurückgezogen.

In einer Nacht- und Nebel-Aktion malten die Jungfreisinnigen Stadt Zürich einen Teil des Seeweges ums Zürcher Seebecken blau an. Bei der Farbe handelte es sich um eine umweltverträgliche Rasenmalfarbe, welche bei Regen wieder verschwindet und entsprechend keinerlei Sachbeschädigung entsteht. Leider musste die Aktion aufgrund des Einschreitens eines riesigen Polizeiaufgebots mit mind. 5 Kastenwagen frühzeitig abgebrochen werden. Trotz mehrmaliger Erklärung, dass die Farbe biologisch abbaubar ist und sich von alleine wieder auswaschen wird, hatte das Polizeikorps von Stadtrat Wolff kein Verständnis für die harmlose Aktion der Jungfreisinnigen und griff anders als bei den linken Chaoten hart durch und liess das Werk bereits kurz darauf vom ERZ wieder entfernen.

Im Nachgang wurde die Anzeige wegen Sachbeschädigung bekanntgegeben. Die Jungfreisinnigen Ihrerseits reagierten rasch auf diese Anzeige und liessen der Stadt das Gutachten eines Malermeisters zukommen, welches belegt, dass die Farbe umweltverträglich und absolut harmlos für Mensch, Flora und Fauna ist. Des Weiteren wird im Gutachten, auch Mittels Tests, belegt, dass die Farbe nach mehreren Regenfällen wieder vollständig verschwindet. Diese Abklärungen wurden von den Jungfreisinnigen bereits vor der Aktion gemacht, konnten aber in der Nacht der Aktion nicht mittels Gutachten belegt werden. Die Polizei wurde jedoch mehrfach darauf aufmerksam gemacht und es wurde ebenfalls ein Farbkübel mitgegeben. Es war nie das Ziel der Jungfreisinnigen, eine Verschmutzung oder gar eine Sachbeschädigung der Stadt Zürich zu verursachen.

 

In der letzten Woche setzten sich nun die Jungfreisinnigen mit dem ERZ zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Da die Farbe nicht schädlich war und somit auch keine Straftat vorlag, wurde die Anzeige der Stadt Zürich zurückgezogen. Es findet keine Kostenübernahme durch die Jungfreisinnigen statt.

 

Die Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sind froh, sich nun wieder aufs Unterschriftensammeln für die Petition für mehr Glacéstände in der Stadt Zürich konzentrieren zu können. In ersten Sammelaktionen wurde dann auch bereits klar, dass das Anliegen von allen Bevölkerungsschichten stark unterstützt wird.